Geschichte der Kirchgemeinde Pohlitz
Gemeinde
Mit der Zusammenlegung der Dörfer Pohlitz und Raasdorf am 1. Januar 1892 zu einem selbstständigen Pfarrbereich und der Berufung von Pfarrer Albin Gustav Franck auf die Pfarrstelle, sehnte sich die Gemeinde auch nach einem eigenen Kirchgebäude und einem Pfarrhaus.
Kirchgebäude
Der sächsische Baurat Oscar Mothes (1828-1903) reichte neben anderen Bewerbern seine vier Entwürfe für den Kirchbau ein. Der Gemeindevorstand gab dem Entwurf eines neoromanischen Bauwerkes mit einer achteckigen Zentralkuppel und 900 Sitzplätzen seine Zustimmung.
Dieser Eindrucksvolle Bau ist im weiten Umkreis einzigartig.
Seine Ausgestaltung mit zahlreichen biblischen Darstellungen ist immer wieder neu faszinierend. Markante Gestaltungselemente sind der zwölfeckige Kronleuchter als Symbol des himmlischen Jerusalems und die acht Medallions in der Kuppel mit der Darstellung der Tages- und Jahreszeiten.
Im Jahr 2019 soll das 125-jährige Jubiläum der Kirchweih gefeiert werden, bis dahin sind zahlreiche Sanierungsmaßnahmen geplant.
Aktuelle Entwicklung
Das Kirchgebäude benötigt umfangreiche Sanierungsmaßnahmen besonders an der Außenfassade und den Fenster. Eindringende Feuchtigkeit macht eine Trockenlegung notwendig.Im Jahr 2015 wurden die Apsis stabilisiert und eine Toilette eingebaut. Im Jahr 2016 wurde das zweite große Fenster der Kirche restauriert und ein Teil der Elektrik in der Kirche erneuert, 2017 wurden diese Arbeiten fortgeführt und ein Treffpunkt zum Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst und ein eihener Bereich für kleine Kinder eingerichtet. Im Jahr 2018 wurde die Nordfassade, sowie deren untere Fenster weiter saniert. Außerdem wurde die Kirche mit
moderner Netzwerktechnik ausgestattet.
Fotos von F. Kissel, U. Daßler